Das Museum der Trostfrauen
Das Museum der Trostfrauen, das wir MuT abkürzen, ist ein interaktiver Lern- und Erinnerungsort und sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene konzipiert. Es dokumentiert die Geschichte der „Trostfrauen“, die durch das japanische Militär im Zweiten Weltkrieg in die sexuelle Sklaverei gezwungen wurden, ihren Widerstand und Mut. In multimedialen Installationen können Besucher*innen nicht nur mehr über das brutale „Trostfrauensystem“ und den japanischen Imperialismus erfahren, sondern lernen auch die Geschichten und Stimmen einzelner „Trostfrauen“ kennen.
Ein besonderer Fokus des Museums liegt darauf, zu zeigen, wie die Überlebenden das Schweigen über die extreme sexuelle Gewalt gebrochen und ihre Erfahrungen verarbeitet haben. Auch die Gefahr der mangelnden Aufarbeitung sowie die globale Kontinuität sexueller Gewalt wird am Beispiel von Wehrmachts- und Lagerbordellen, südkoreanischen Soldaten im Vietnamkrieg, sowie der Geschichte von Ezid*innen thematisiert.